In Modul drei drehte sich alles um gute Texte, denn ganz gleich auf welche Weise man sich der Dorfgeschichte nähern möchte – ob in Form von Plakaten, Audioguides, Mit-Mach-Aktionen, Videos oder Podcasts – zu allen Varianten braucht man Texte. Selbst ein Fotobildband braucht eine gut geschriebene Einleitung!
Doch wie eine Geschichte so aufbauen, dass sie Interesse weckt und spannend bleibt? Die Teilnehmenden sind ausgewiesene Expert*innen für die Geschichten ihrer Dörfer, aber jede*r hat es schon einmal erlebt, dass bei einem Thema, das einem selbst ganz wichtig ist, Andere schon nach kurzer Zeit den Faden verlieren. In der Textwerkstatt lernten die Teilnehmenden daher, historisches Wissen gekonnt zu erzählen und Kernbotschaften so zu formulieren, dass sie beim Publikum ankommen.
In theoretischen Inputs und praktischen Übungen lernten die Teilnehmenden, was einen Text originell macht, die Gedanken auf Trab bringt und Bilder entstehen lässt, die neue Perspektiven eröffnen – dies galt es dann, anhand eigener Geschichten zu üben. Im Austausch miteinander wurde jedes Wort auf seine Notwendigkeit, Genauigkeit und Klarheit hin überprüft. Es gelang den Teilnehmenden, ihre eigene Schreibstimme zu finden und den historischen Themen eine Brücke in die Gegenwart zu bauen. Ganz gleich welchen Gegenstand man wählt, ob eine einschlägige Biographie, ein historisches Gebäude oder die Landschaft, die sich im Lauf der Zeit stark verändert hat, es erfordert Mut und Können, diese Themen in gesellschaftspolitische Zusammenhänge zu setzen, ohne eine Lesart vorzugeben.